Malvaceae

Was täten wir ohne Kakau und Baumwolle?
Theobroma Maren Riemann
Stammblütigkeit (Kauliflorie) bei Theobroma cacao
Malva Maren Riemann
Wie hier bei der Baumwolle (Gossypium herbacaeum) haben Malven zahlreiche, zu einer Röhre (Columna) verwachsen, Staubblätter.
Vegetative Merkmale
  • es gibt krautige Vertreter, aber auch viele verholzende Sträucher und Bäume
  • Die meisten Malvaceae sind behaart, charakteristischerweise mit Sternhaaren.
  • Die Laubblätter sind wechselständig
  • Nebenblätter sind vorhanden
  • wenn der Blattrand nicht glatt ist, endet jede Blattader in einen Blattzahn
Generative Merkmale
  • bei einigen Arten tritt Kauliflorie (Stammblütigkeit) auf (Bsp. Kakau)
  • meist sind die gestielten Blüten radiärsymmetrisch
  • viele Malvaceen weisen eine sogenannte sekundäre Vielzähligkeit der Staubblätter auf (bis 1000!) auf. Oft sind diese zu einer, den Stempel umgebenden Röhre (Columna) verwachsen.
  • Manche Unterfamilien besitzen ein Androgynophor, welches die Staubblätter aus der Blüte heraus hebt.

 

Gattungen der Malvaceae

MalvaMaren Riemann
Malvaiscus

Unverwechselbare Sträucher durch die fächerförmige Blumenkrone, die von Kolobris bestäubt wird. Auch die Früchte sind einzigartig, fleischig und beerenartig.
 

HibiscusMaren Riemann
Hibiscus

Hibiscus - Eibisch kennen Sie bestimmt als Zierpflanze und/oder Tee. Die Blätter sind auch hier wechselständig, aber die Nebenblätter bleiben erhalten. Die Blüten sind fünfzählig und meist noch von einem Außenkelch umgeben.
Auch hier sind die Staubblätter zu einer Columna verwachsen. Die Kronblätter überdecken sich in der Knospenlage und sind gedreht, sie sind an der Basis mit der Columna verwachsen

AbutilonMaren Riemann
Abutilon

Abutilon - Schönmalven sind meist verholzende Sträucher oder Halbsträucher und weltweit in den Tropen verbreitet. Verbreitungsschwerpunkt ist aber Südamerika. Die Blätter sind wechselständig, die Nebenblätter sind hinfällig. Die Kronblätter sind mehrheitlich gelb-orange gefärbt, fünfzählig radiär und am Grund verwachsen. Der Kelch ist glockenförmig verwachsen. Die Staubblätter sind meist vervielfacht und zu einer Columna verwachsen.

WerkleaAndreas Kay
Wercklea

Im Unterschied zu Hibiskus ist diese Gattung stachliger und hat steif flaumige Blattstiele und eine ebensolche Infloreszenz.