Modul M5201 Parasitologie
Teile
M5201A: "Parasitologie" und "Ökologische Parasitologie" (Vorlesung) 1 SWS, 1 CP
M5201B: Parasitologisches Praktikum 6 SWS, 7 CP
Lehrende
Horst Taraschewski, Trevor Petney
Organisation
Zeit: 1. Block WS, Vorlesung: 10:15-11:45 (Parasitologie) und 13:15-16:15 (Ökologische Parasitologie) während des Blocks. Ort: R 107, Geb. 07.01, Kornblumenstr. 13
Leistungsnachweis
Klausur zu den Inhalten der Vorlesung (M5201A) und des Praktikums (M5201B). Anmeldung elektronisch
Anrechenbarkeit
Masterfächer: Zoologie
Andere Studiengänge: Biologie Lehramt (LA7)
Anmeldung
Anmeldung über die Modulwahl + Studienportal
(Prüfungsnummer 259+260, als F3-Praktikum 625)
Inhalte
5201A: Teil Parasitologie (Vorlesung)
Die Studierenden sollen einen fundierten Überblick über alle Teilgebiete der Parasitologie erhalten. Dabei stehen solche Themen, Parasiten und Wirte im Vordergrund, die in den gängigen Standardlehrbüchern der Parasitologie kaum behandelt werden. Alle parasitologischen Themen werden aus dem Blickwinkel der Ökologie beleuchtet.
Inhalte
- Die wichtigsten parasitisch lebenden Tiergruppen und ihre Strategien zur „Nutzung“ von Wirten und - zur Umgehung ihrer Abwehr
- Wirte und Parasiten als Bestandteile von Ökosystemen - Infizierte versus uninfizierte Wirte: Lebenserwartung, Fitness, Revierverhalten, Sexualität
- Reproduktion
- Exponierung von infizierten Zwischenwirten in den Nahrungsketten
- Parasiten als Modulatoren von Ökosystemen und als „Bioingenieure“
- Parasiten in der Stadt, als Neozoen, in der Tiefsee, auf Inseln
- Bioindikation mit Parasiten
- antiparasitic sexual mate choice
- parasites as bioindicators
- Methodik Wirt-Parasit-Interaktionen: Hämatologie, Immunologie, Endokrinologie, TEM
- Parasiteninvasion und Wirtsabwehr
- Acantocephale Moniliformis moniliformis
- Populationsdynamik der Wirte und Parasiten
5201B: Parasitologisches Praktikum
Die Studierenden werden mit allen weltweit bedeutenden Parasiten und Parasitosen des Menschen und seiner wichtigsten Haustiere vertraut gemacht, auch mit solchen, die einen starken lokalen Bezug haben (Beispiel: kleiner Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis). Die meisten Parasiten können im lebenden Zustand als auch anhand von Dauerpräparaten betrachtet werden. Die Studierenden werden in grundlegende Diagnose- und Sektionstechniken (z.B. Blutausstriche, koprologische Untersuchungsmethoden, Anreicherungsverfahren, etc.) eingewiesen. Filme zu einzelnen Parasiten/Parasitosen veranschaulichen deren Bedeutung in der Tropenmedizin und der wirtschaftlichen Entwicklung von Regionen.
Programm
- Flagellaten
- Sporozoa
- Myxosporidien
- Microsporidien
- Amöben
- Ciliaten
- Monogenea
- Digenea
- Cestoda
- Nematoda
- Acanthocephala
- ektoparasitische Arthropoden
Lernhilfen:
- Mehlhorn/Piekarski: Grundriß der Parasitenkunde, Spektrum Verlag
- Taraschewski (2005): Parasiten und Wirte als Bestandteile von Ökosystemen. In: Allgemeine Parasitologie, (Hrsg.): Hiepe, Lucius, Gottstein, Parey Verlag